
Oval - von der Produktion bis zur Uraufführung und den Spielzeiten - haben uns inspiriert und gestärkt. Diese Zusammenarbeit wurde von Richard Siegal initiiert, der feststellte, dass seine Philosophie und die von UY übereinstimmten. Siegal arbeitet aktiv an der Aufhebung der Geschlechter auf der Ballettbühne. Seine Arbeit verfolgt einen zeitgenössischen Ansatz, der auf der Fluidität der Geschlechter basiert - eine Abkehr von den traditionellen Ballettpraktiken.
Unser erstes Treffen fand in unserem Studio statt, wo wir zusammensaßen und unsere Gedanken und Ideen austauschten. Einige Monate später wurde Siegal von der Deutschen Oper engagiert, um eine Aufführung zu choreografieren, die beim Staatsballett Berlin gezeigt werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt dachte Siegal an UY und beschloss, uns einzuladen, an dem Projekt teilzunehmen.
Anfangs war man skeptisch, ein kleines unabhängiges Modelabel zu engagieren, was wir erwartet hatten. Siegal bestand darauf, und um den Widerstand zu mindern, luden wir den Kostümdirektor der Oper in unsere Ateliers ein, um uns und unsere Arbeit offiziell vorzustellen. Damit war das Eis gebrochen und es wurde beschlossen, UY an Bord zu holen.
Oval war in seiner Größe eine große Herausforderung. Wir mussten 18 Tänzer einkleiden, was für uns eine Premiere war. Als kleines unabhängiges Label hatten wir während des gesamten Produktionsprozesses viele Ängste. Würden wir das schaffen? Sind wir gut genug, sind alle zufrieden? Wie können wir uns selbst dazu bringen, die höchste Qualität und die höchsten Standards zu liefern? Unser Bekleidungsdesign wurde von Siegals zeitgenössischem Ansatz beeinflusst, der die verschiedenen Ausschnitte inspirierte, die im Kontrast zu den traditionellen Ballettkostümen stehen und die seltsamen Formen der elektronischen Clubwear aufgreifen. Wir wollten genau die Mitte zwischen dem Traditionellen und der Zukunft finden. Wir wählten melancholische Farbpaletten für die Kleidungsstücke (Nude, Silber und Schwarz) mit einem Glanz, der auf der Bühne hervorsticht und den Tänzern den Eindruck vermittelt, als seien sie mit Latex übergossen worden. Wir waren mindestens zweimal pro Woche zur Anprobe im Opernhaus. Die gesamte Inszenierung war harmonisch, von der atemberaubenden Lichtinstallation und der Beleuchtung der Kleidungsstücke bis hin zu den Klängen von Alva Noto - alles fühlte sich an, als würde es langsam aber sicher zusammenkommen.Oval wurde am 4. Mai 2019 an der Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt und anschließend für zwei weitere Spielzeiten fortgesetzt.
Choreographiert - Richard Siegal Sounddesign - Alva Noto Kostümdesign - UY Atelier Video- und LED-Installation - Mattias Singer Fotografie - @_generation_black@_generation_blackTänzer des Staatsballetts Berlin - Ksenia Ovsyanick, Elise Sacilotto, Clotilde Tran, Xenia Wiest. Ross Martinson, Frederico Spallitta, Lucio Vidal, Dominic Whitbrook, Vladislav Marinov
Unser erstes Treffen fand in unserem Studio statt, wo wir zusammensaßen und unsere Gedanken und Ideen austauschten. Einige Monate später wurde Siegal von der Deutschen Oper engagiert, um eine Aufführung zu choreografieren, die beim Staatsballett Berlin gezeigt werden sollte. Zu diesem Zeitpunkt dachte Siegal an UY und beschloss, uns einzuladen, an dem Projekt teilzunehmen.
Anfangs war man skeptisch, ein kleines unabhängiges Modelabel zu engagieren, was wir erwartet hatten. Siegal bestand darauf, und um den Widerstand zu mindern, luden wir den Kostümdirektor der Oper in unsere Ateliers ein, um uns und unsere Arbeit offiziell vorzustellen. Damit war das Eis gebrochen und es wurde beschlossen, UY an Bord zu holen.
Oval war in seiner Größe eine große Herausforderung. Wir mussten 18 Tänzer einkleiden, was für uns eine Premiere war. Als kleines unabhängiges Label hatten wir während des gesamten Produktionsprozesses viele Ängste. Würden wir das schaffen? Sind wir gut genug, sind alle zufrieden? Wie können wir uns selbst dazu bringen, die höchste Qualität und die höchsten Standards zu liefern? Unser Bekleidungsdesign wurde von Siegals zeitgenössischem Ansatz beeinflusst, der die verschiedenen Ausschnitte inspirierte, die im Kontrast zu den traditionellen Ballettkostümen stehen und die seltsamen Formen der elektronischen Clubwear aufgreifen. Wir wollten genau die Mitte zwischen dem Traditionellen und der Zukunft finden. Wir wählten melancholische Farbpaletten für die Kleidungsstücke (Nude, Silber und Schwarz) mit einem Glanz, der auf der Bühne hervorsticht und den Tänzern den Eindruck vermittelt, als seien sie mit Latex übergossen worden. Wir waren mindestens zweimal pro Woche zur Anprobe im Opernhaus. Die gesamte Inszenierung war harmonisch, von der atemberaubenden Lichtinstallation und der Beleuchtung der Kleidungsstücke bis hin zu den Klängen von Alva Noto - alles fühlte sich an, als würde es langsam aber sicher zusammenkommen.Oval wurde am 4. Mai 2019 an der Staatsoper Unter den Linden uraufgeführt und anschließend für zwei weitere Spielzeiten fortgesetzt.
Choreographiert - Richard Siegal Sounddesign - Alva Noto Kostümdesign - UY Atelier Video- und LED-Installation - Mattias Singer Fotografie - @_generation_black@_generation_blackTänzer des Staatsballetts Berlin - Ksenia Ovsyanick, Elise Sacilotto, Clotilde Tran, Xenia Wiest. Ross Martinson, Frederico Spallitta, Lucio Vidal, Dominic Whitbrook, Vladislav Marinov

























